Sie nannten es Shell Shock

Sie nannten es Shell Shock

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Sie nannten es Shell Shock

Kampfstress im Ersten Weltkrieg




Autorin: Stefanie Linden
Sprache Englisch
Format: Hardcover
Abmessungen: 6" x 9,25"
Seiten: 272
Fotos: 72 s/w-Fotos und Illustrationen
Herausgeber: Helion and Company
ISBN: 9781911096351
Artikel-Nr. 9781911096351



Sie nannten es „Shell Shock“ und bieten eine neue Perspektive auf die psychologischen Reaktionen auf die traumatischen Erfahrungen des Kampfes. Im Ersten Weltkrieg wurden Soldaten durch traumatische Störungen in einem epidemischen Ausmaß außer Gefecht gesetzt, das alles übertraf, was aus früheren bewaffneten Konflikten bekannt war. Anhand individueller Geschichten britischer und deutscher Soldaten veranschaulicht dieses Buch das allgemeine Leid der an diesem Konflikt beteiligten Soldaten und die oft verheerenden Folgen für ihre psychische Gesundheit. Dr. Stefanie Linden erklärt, wie ein Schock das Gefüge der Vorkriegsgesellschaft in Frage stellte, einschließlich ihrer Überzeugungen über Geschlecht (Überlegenheit des männlichen Charakters), Klasse (Überlegenheit der Offiziersklasse) und wissenschaftlichen Fortschritt. Sie argumentiert, dass die Shell-Shock-Epidemie nachhaltige Folgen für das Verständnis des menschlichen Geistes und der Macht hatte, die dieser auf den Körper ausüben kann. Der Autor hat über 660 Originalakten medizinischer Fälle von Soldaten mit Granatenschocks analysiert, die in den damals weltweit führenden neurologischen/psychiatrischen Einrichtungen behandelt wurden: dem National Hospital am Queen Square in London, der Psychiatrie der Charité in Berlin und dem Jenaer Militär Krankenhaus in Jena/Deutschland. Dies ist somit das erste Granatenschockbuch, das auf Originalfallakten beider Seiten der Schlacht basiert. Es enthält eine reichhaltige Sammlung bisher unveröffentlichter Berichte aus erster Hand über das Leben in den Schützengräben und die Traumata der Soldaten. Im Mittelpunkt des Buches steht das Erlebnis des Soldaten auf dem Schlachtfeld, das seinen Nervenzusammenbruch auslöst – und der Autor verknüpft dies mit den Biografien der Soldaten und bietet einen Blick auf ihr ziviles Vorkriegsleben und ihre Kriegserfahrungen. Anschließend beschreibt sie das Schicksal einzelner Soldaten; ihre psychologischen und neurologischen Symptome; ihre Reise durch das System der Militärkrankenhäuser und Spezialeinheiten zu Hause; und die zunächst ambivalente Reaktion des medizinischen Systems. Sie analysiert die externen Faktoren, die das klinische Bild traumatisierter Soldaten beeinflusst haben, und zeigt, wie kulturelle und politische Faktoren psychische Erkrankungen und die Reaktionen von Ärzten und Gesellschaft beeinflussen können. Der Autor argumentiert, dass die Herausforderung durch Zehntausende von Granaten getroffene Soldaten und die Notwendigkeit, die Kampfkraft der Armee aufrechtzuerhalten, schließlich zu einer Modernisierung der Medizin führten – was sogar zu den ersten formalen Behandlungsstudien in der Geschichte der Medizin führte. „Sie nannten es Shell Shock“ ist auch eines der ersten Bücher, das sich mit oft vernachlässigten Themen der Kriegsgeschichte befasst, darunter Desertion, Selbstmord und psychische Erkrankungen von Soldaten. Basierend auf ihrer Expertise in Psychiatrie und Medizingeschichte argumentiert die Autorin, dass viele moderne Traumatherapien ihre Wurzeln in der Medizin des Ersten Weltkriegs hatten und dass die Erfahrungen der Schockpatienten und ihrer Ärzte für das Verständnis noch immer von großer Relevanz sind Heutige traumatische Erkrankungen.


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