Drei Republiken, eine Marine

Drei Republiken, eine Marine

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Drei Republiken, eine Marine

Eine Marinegeschichte Frankreichs 1870-1999




Autor: Anthony Clayton
Sprache Englisch
Format: Hardcover
Abmessungen: 6" x 9"
Seiten: 288
Herausgeber: Helion and Company
ISBN: 9781909982994
Artikel-Nr. 9781909982994



In den 1870er Jahren wurden französische Kriegsschiffe als Ergänzung zu ihren frühen Dampfmaschinen noch für die Fahrt ausgerüstet. In den 1970er Jahren gehörten zu den Schiffen der Marine Nationale Flugzeugträger mit Überschalljets und Interkontinentalraketen-U-Boote mit Atomantrieb. Innerhalb dieser hundert Jahre hat die Marine eine wichtige Rolle bei der Übernahme asiatischer und afrikanischer Kolonialreiche gespielt; bis 1900 die Hauptrolle im „Kalten Krieg“ der Marine gegen Großbritannien; in den Jahren 1904–1920 Vorbereitung, größtenteils im Mittelmeerraum, und Teilnahme an einer Pariser Agenda im Ersten Weltkrieg; eine spektakuläre Modernisierung, die in der Zwischenkriegszeit leider nicht abgeschlossen wurde; Spaltung, tragische Selbstzerstörung und eine Wiedergeburt im Zweiten Weltkrieg; wichtige Rollen in den beiden großen Entkolonialisierungskampagnen Indochinas und Algeriens; und schließlich in der Beibehaltung des Status einer großen Weltmacht mit Machtprojektionsfunktionen im späten 20. Jahrhundert, was eine Marine mit sowohl nuklearem Zeitalter als auch traditionellen amphibischen Einsatzfähigkeiten erforderte. Die damit verbundenen enormen Kosten sollten Ende des 20. Jahrhunderts zu Kürzungen und einer neuen Seebeziehung mit Großbritannien führen. Diesen aufeinanderfolgenden radikalen Veränderungen standen politische Auseinandersetzungen, Unruhen und in den Jahren 1940 bis 1942 gewaltsame Spaltungen gegenüber. Politische Führer von den Imperialisten des 19. Jahrhunderts bis zur Fünften Republik suchten nach einer Führungsrolle für Frankreich oder, falls nicht, nach ausreichender Seemacht, um Verbündete und das Weltgeschehen wirksam zu beeinflussen. Inländische Wirtschaftsschwierigkeiten führten mehr als einmal zu einer unklugen „billigen Marine“-Politik und Bauprogrammen. Die große Kluft in der französischen Gesellschaft nach 1789 zeigt sich gelegentlich bei den Besatzungen an Bord von Schiffen, in Docks und auf Bauhöfen sowie in den Jahren 1919–1920 bei offenen Schiffsgemeinschaften auf See. In diesem Werk hat der Autor versucht, diese sehr unterschiedlichen Stränge zu einer Geschichte einer Marine zu verknüpfen, deren nationale Prioritäten häufiger in der Verteidigung der Landgrenzen lagen, wobei die Marine unterbewertet wurde und der berechtigte Stolz auf ihre Errungenschaften kaum anerkannt wurde. Eine Untersuchung der Geschichte der Marine ist auch ein nützlicher und wichtiger Beitrag zu umfassenderen Studien der französischen Nationalgeschichte über dreizehn turbulente Jahrzehnte.