Im Jahr 2009 haben die srilankischen Regierungstruppen den Aufstand der Tamil Tigers nach 26 Jahren Bürgerkrieg buchstäblich ausgerottet. Dies war das erste Mal, dass eine Regierung einen indigenen Aufstand mit Waffengewalt niederschlug. Es war, als hätte die britische Armee Tausende von IRA-Kadern getötet, um den Krieg in Nordirland zu beenden. Die Geschichte dieses Krieges ist an sich schon faszinierend, abgesehen von den internationalen Auswirkungen auf „Terrorismus“ und Aufstände weltweit. Viele Länder beteiligten sich am Krieg – um die Kombattanten zu bewaffnen (China, Pakistan, Indien, Nordkorea) oder um Frieden zu bringen (USA, Frankreich, Großbritannien, Norwegen). Während der Recherche zu dieser Arbeit erhielt Professor Moorcraft einen beispiellosen Zugang zu srilankischen Politikern (darunter der Präsident und sein Bruder, der Verteidigungsminister), hochrangige Generäle, Geheimdienstchefs, Beamte, UN-Beamte, ausländische Diplomaten und NGOs. Er interviewte auch den überlebenden Anführer der Tamil Tigers. Seine Schlussfolgerungen und Erkenntnisse werden umstritten sein. Er enthüllt, wie frustriert die Medien und ausländischen Vermittler über die Entschlossenheit der Behörden waren, den Widerstand der Tamil Tigers mit allen Mitteln auszumerzen. Ihre Methoden, die zu Kriegsverbrechensvorwürfen führten, waren brutal wirksam, dürften aber noch viele Jahre lang umstritten bleiben.