Das Ende des Zweiten Weltkriegs verkündete zwar den Frieden in Europa, doch im südlichen Afrika drohten Konflikte zu beginnen. Die imperialen Mächte wurden durch die Kosten des Krieges geschwächt und eine Reihe von Kriegen stellten die Kolonialherrschaft in Ländern wie Namibia, Angola und Rhodesien in Frage. Nach der Erlangung der Unabhängigkeit kam es zu Bürgerkriegen zwischen rivalisierenden Fraktionen, die mit demokratischen Prinzipien nicht vertraut waren. Befreiungsbewegungen wie die in Südafrika forderten Selbstverwaltung und ein Ende der Apartheid. Stammesfehden, Korruption und die Ambitionen von Diktatoren führten zu weiteren Konflikten wie den langwierigen Kämpfen im Kongo. Es handelte sich um Kriege, die bis zur Erschöpfung beider Seiten andauerten, oft nur um nach kurzen Phasen unruhigen Friedens wieder aufzuflammen. Die Kosten in menschlicher und materieller Hinsicht waren verheerend und bleiben in zu vielen Fällen auch weiterhin bestehen. Die wirtschaftliche Entwicklung wurde vereitelt und die Folge sind oft Armut, Missbrauch und Völkermord. Der Autor, der das südliche Afrika als Eingeborener kennt, ist bestens gerüstet, diese faszinierende, wenn auch tragische Geschichte zu erzählen.