Das Projekt Manhigh brachte Menschen mithilfe von Ballons an die Schwelle des Weltraums. In den 1950er Jahren stand eine kleine Gruppe von Ärzten der Luftwaffe an der Spitze der Weltraumforschungsprogramme der Vereinigten Staaten. Sie arbeiteten im Aeromedical Field Laboratory der Holloman Air Force Base im Süden von New Mexico und transportierten mithilfe von Ballons Labortiere, gefolgt von menschlichen Piloten, über 99 % der Atmosphäre. Anhand von Flugberichten und technischen Daten dokumentiert dieses Buch das Projekt Manhigh und die ihm vorangegangenen Höhenflüge. Die Manhigh-Flüge waren in vielerlei Hinsicht Prototypen für zukünftige Weltraummissionen. Auf jedem der drei Flüge platzierte die Luftwaffe einen einzelnen Piloten in einer versiegelten Kapsel, 19 Meilen über dem Boden. In solch extremen Höhen befanden sich die Piloten praktisch im Weltraumäquivalent und brauchten die versiegelte Kapsel zum Überleben. Manhigh existierte bereits vor der Gründung der NASA und trug dazu bei, den Weg für die bemannte Erforschung des Weltraums zu ebnen.