Viele Menschen im Westen mögen Dünkirchen, die Luftschlacht um England und den D-Day als die entscheidenden Ereignisse des Zweiten Weltkriegs betrachten, aber es war der Zermürbungskampf im Osten, der den Ausgang des Krieges bestimmte. Auf dem Höhepunkt der Kämpfe im Jahr 1943 setzte die Wehrmacht fast 4 Millionen Mann an der Ostfront ein, während die Sowjets mehr als 6,5 Millionen Mann in der Kampflinie zählen konnten. Die Gesamtzahl der Verluste belief sich auf über 5 Millionen deutsche Soldaten und Soldaten der Achsenmächte, wobei die Sowjets möglicherweise die doppelte Zahl verloren. Die Zahl der zivilen Todesfälle in der Sowjetunion wird auf etwa 20 Millionen oder möglicherweise mehr geschätzt. Der Krieg an der Ostfront war geprägt von großen Panzerschlachten mit Tausenden von Maschinen und dem Einsatz riesiger Armeen von Millionen Mann, zermürbenden Belagerungen im bitteren russischen Winter und der Massenentvölkerung ganzer Bezirke, bei der Hunderte von Städten und Tausende von Dörfern zerstört wurden die systematische Ermordung Hunderttausender Zivilisten. Die Ostfront war nicht nur die größte militärische Konfrontation der Geschichte, sie war auch die tödlichste – und sie führte zum Sturz Hitlers und zum Ende des Dritten Reiches.